Deutsche Zitierweise

Hi

Ich brauche umbedingt eure Hilfe!
Ich schreibe gerade meine Maturaarbeit und scheitere beim Zitieren....
Ich habe von meiner Schule einen Zitierleitfaden bekommen jedoch finde ich bei Zotero keinen passenden Stil dazu :(
Ich wäre sehr dankbar um eure Hilfe und um eine schnelle Antwort.

Grüsse Sina :)


Der Leitfaden ist leider sehr lang aber hier sind ein paar Ausschnitte:

(1) Es werden Nachname und Vorname des Autors, das Erscheinungsjahr sowie die Seitenzahl genannt. Die Fussnoten müssen immer mit einem Punkt abgeschlossen werden.
1 Vogler Christopher, 1997: 87.

(2) Lassen sich zwei Quellen4 aufgrund dieser Angabe im Text nicht unterscheiden, weil etwa sowohl der Nachname des Autors als auch das Erscheinungsjahr gleich sind, wird das Erscheinungsjahr wie folgt ergänzt: 2 Vogler Christopher, 1997a: 54. beziehungsweise 3 Vogler Christopher, 1997b: 23. Dieser Zusatz wird im Literaturverzeichnis entsprechend übernommen.

(3) Ein Autor wird wie folgt angegeben: 4 Vogler Christopher, 1997: 133.; zwei Autoren: 5 Kofler Michael, Kühnast Charly, 2015: 33.; mehr als zwei Autoren: 6 Bäumer Max et al., 2012: 55.

(4) Zwei aufeinander folgende Seiten erscheinen als: 7 Vogler Christopher, 1997: 25f.; mehr als zwei aufeinander folgende Seiten als: 8 Vogler Christopher, 1997: 25ff.

(5) Bei Internetquellen gelten grundsätzlich dieselben Regeln wie für andere Quellentypen. o Die URL sowie das Abrufdatum gehören nicht in die Fussnote, da sie vollständig erst im Literaturverzeichnis erwähnt werden. o Name und Vorname des Autors sowie das Veröffentlichungsdatum, sofern dieses bekannt ist, müssen in der Fussnote stehen: 9 Räth Georg, 2013. o
Zu YouTube-Videos gehören die Angaben des Uploaders sowie das Veröffentlichungsdatum: 7 Sommers Weltliteratur to go, 2016. o Aus Wikipedia wird mit Angabe der Artikelüberschrift zitiert: 8 Wikipedia: Turmfalke, 2017.

Zitate sollten dann unverändert in der eigenen Arbeit eingesetzt werden, wenn der Sachverhalt beispielsweise nicht mit eigenen Worten treffender formuliert werden kann. Zur Kennzeichnung fällt in der Fussnote bzw. der Klammer bei wörtlichen Zitaten das „vgl.“ weg.

Beispiel: „Im tiefsten Sinne liegt dem Heros oder Helden damit der Begriff der Selbstaufopferung zugrunde.“3 Fussnote: 3 Vogler Christopher, 1997: 87.


Stimmt die direkt darauffolgende Quellenangabe mit der vorhergehenden überein, so reicht die Angabe „ebd.“ (ebenda). Der Autorname wie auch das Jahr müssen nicht mehr notiert werden.

Häufig ist es sinnvoller, eine Quelle nur sinngemäss und nicht wörtlich zu zitieren. Doch auch hier gilt: Werden einzelne Aussagen oder Gedanken für die eigene Arbeit gebraucht, so müssen diese mit einer Quellenangabe ausgewiesen werden. Um eine Paraphrase von einem unveränderten Zitat zu unterscheiden, wird in der Fussnote ein „vgl.“ vor den Autornamen gesetzt.

Beispiel: Laut Vogler besitzt der Held spezifische Eigenschaften, beispielsweise seine Bereitschaft, sich für die Gemeinschaft aufzuopfern.9 Fussnote: 9 vgl. Vogler Christopher, 1997: 87.


Beispiel: Der folgende Abschnitt stützt sich auf die Darstellung Christopher Voglers12. Fussnote: 12 vgl. Vogler Christopher, 1997: 87-90.


Wie bei den wörtlichen Zitaten sollen auch bei den Paraphrasen sich wiederholende Quellenangaben durch „vgl. ebd.“ abgekürzt werden. Bei Paraphrasen kann es zudem vorkommen, dass dieselbe Aussage von mehreren Autoren beziehungsweise Quellen sinngemäss gestützt wird. Möchte man alle nennen, werden diese in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet und durch ein Komma getrennt.


Beispiel: Der Held besitzt spezifische Eigenschaften, beispielsweise seine Bereitschaft, sich für die Gemeinschaft aufzuopfern.3 Fussnote: 3 vgl. Anonymus Famosus, 2006: 11, Vogler Christopher, 1997: 87.

Tabellen und Abbildungen (dazu zählen auch Grafiken) werden fortlaufend nach „Tab.“/„Abb.“ nummeriert und jeweils mit einem Titel versehen. Diese Beschriftung wird dann am Ende der Arbeit mit der vollständigen Quellenangabe im Tabellen- bzw. Abbildungsverzeichnis übernommen. Die Beschriftung erfolgt unterhalb der Abbildungen und Tabellen. Wichtig: Die Quelle der Darstellung muss gemäss den oben aufgeführten Zitierregeln angegeben werden.

Beispiel:


Abb. 1: Spannungskurve im klassischen Drama1

Fussnote: 1 Egle Gert, 2017.

Wird die Tabelle oder Abbildung verändert, muss dies kenntlich gemacht werden, z.B. 3 Egle Gert, 2017, verändert.

Bei der deutschen Zitierweise werden die Quellen in alphabetischer Reihenfolge der Nachnamen der Autoren aufgelistet. Im Literaturverzeichnis werden Printmedien, digitale Medien und Interviews o.Ä. gruppiert.


Beispiele: Bücher, auch eBooks: Kohl, Karl-Heinz: Entzauberter Blick. Das Bild vom Guten Wilden. Suhrkamp, 4. Auflage, Frankfurt a. M. 1986.

Artikel aus wissenschaftlichen Zeitschriften: Olsen Ralph: Privileg literarischen Lesens: Empathie. In: Der Deutschunterricht. Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung Nr. 3/2017. Friedrich Verlag, Seelze, S. 48-59.

Zeitungen: Mesmer, Beatrix: Die Hinterlassenschaft neu ordnen. Neue Luzerner Zeitung Nr. 147, 5. August 1996, S. 14.


Internetquellen: Für Internetquellen gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie für andere Quellentypen. Hier wird aber statt des Verlages die URL-Adresse (ohne Hyperlink) angegeben. Zusätzlich muss zwingend das Datum des Abrufens angegeben werden, die Angabe der URL-Adresse alleine genügt nicht. Die Notation erfolgt idealerweise nach folgendem Muster: Autor: Titel. evtl. Homepage, Erscheinungsjahr. URL-Adresse. Abrufdatum.

Beispiele: Bundesamt für Statistik (BFS): Umweltindikatoren, 2016. https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/raum-umwelt/ressourcen.assetdetail.822176.html. 02.04.2017.


Das Tabellen- bzw. Abbildungsverzeichnis

Im Abbildungsverzeichnis werden die Abbildungsnummern aufgelistet (Abb. 1:...) und dann folgen wie im Literaturverzeichnis die Angaben zu Autor, Erscheinungsjahr etc. Zusätzlich wird bei Printmedien die Seitenzahl notiert. Auf der Titelseite werden Abbildungen nie beschriftet, jedoch im Abbildungsverzeichnis an erster Stelle aufgelistet.


Beispiele: Titelseite: Brickell, Christopher (Hrsg.): The Royal Horticultural Society. Die grosse Pflanzenenzyklopädie. Band 2, Dorling Kindersley Verlag, München 2003, S. 113. Abb. 1: Egle Gert, 2017. http://www.teachsam.de/deutsch/d_literatur/d_gat/d_drama/drama_2_1_4.htm, 28.08.2017.

Bei eigenen Abbildungen wird wie folgt vorgegangen: Abb. 1: Autor (Erscheinungsjahr): Titel. Unveröffentlicht.

Beispiel: Abb. 2: Muster Max, 2017: Figurenkonstellation Faust. Unveröffentlicht.

  • Ich fürchte das ist sehr ungewöhnlich und wir haben nichtmal einen grob ähnlichen Stil.
    Du könntest fragen ob Du in einem anderen Stil zitieren darfst (deutschssprachige Stile wo in Fußnoten die Autoren zitiert werden gibt es natürlich eine Reihe), aber sonst muss ich ehrlich sagen dass wir einfach nicht die Kapazität haben eigene Stile für Gymnasien oder andere Sekundärschulen zu erstellen.
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